
Hirnleistungstraining
Das ergotherapeutische Hirnleistungstraining dient als therapeutische Maßnahme bei Menschen mit krankheitsbedingten Einschränkungen neuropsychologischer Hirnfunktionen, insbesondere der kognitiven Fähigkeiten.
Einschränkungen neuropsychologischer Hirnfunktionen können folgende Bereiche betreffen:
- kognitive Funktionen wie (geteilte) Aufmerksamkeit, Merkfähigkeit, Konzentration, Ausdauer, Reaktion
- Handlungsplanung
- räumlich-konstruktives Denken
- auditive und visuelle Reizverarbeitung
- Gesichtsfeld
- Orientierung (Zeit – Ort – Raum – Person)
Das Hirnleistungstraining unterstützt die Wiederherstellung und Verbesserung dieser Bereiche.
Indikationen für das Hirnleistungstraining sind u.a.
- ADS/ADHS bei Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen
- psychische Erkrankungen
- dementielle Erkrankungen oder Syndrome (z.B. bei Parkinson-Demenz)
- Zustände nach einem Schlaganfall
- Zustände nach einem Schädel-Hirn-Trauma
Therapeutische Inhalte
- Computergestütztes Training mit klinisch erprobter Therapiesoftware wie Cogpack und Rehacom
- Hirnleistungstraining mit Alltags- und Biografiebezug (z.B. bei Demenz)
- Neuropsychologisches Hirnleistungstraining (z.B. nach einem Schädel-Hirn-Trauma)
- Training zur Verbesserung des Lernverhaltens und der Grundarbeitsfähigkeiten
- Handlungsorientiertes Training der kommunikativen Fähigkeiten (z.B. nach einem Schlaganfall)
- (Wieder-) Erlernen von Kulturtechniken (Schreiben, Rechnen etc.)